Mush with P.R.I.D.E. — Sozialanspüche

Hunde sind soziale Lebewesen und brauchen den Kontakt zu Menschen ebenso wie den Kontakt untereinander. Beide Bedürfnisse müssen von uns befriedigt werden. Der Kontakt Mensch-Hund und Hund-Hund, das Spiel und die soziale Auseinandersetzung der ganzen Meute gestalten sich in einem grosszügig angelegten Freilaufgelände am einfachsten.

Die Beobachtung der Hunde und ihres aktiven Miteinanders schafft Kenntnisse und festigt Vertrauen. Junge Hunde lernen am Beispiel sowie durch die Interaktion mit älteren Hunden und dem Menschen. Lediglich in der Zeit vor und während der Läufigkeiten sollte der gemeinsame Freilauf unterbleiben, da es neben ungewollten Deckakten in dieser Zeit auch zu gesteigerten Rivalitäten zwischen Gleichgeschlechtlichen kommen kann; in Streitereien muss sofort eingegriffen und die Rivalen müssen getrennt werden. Insbesondere Hündinnen neigen zu ernsthafteren Auseinandersetzungen.

Genau wie Kinder durchlaufen Welpen bzw. Junghunde verschiedene Entwicklungsstufen. Welpen benötigen sehr früh den Umgang mit Menschen. Je mehr Erfahrungen ein junger Hund sammelt, desto gefestigter ist sein Wesen, wenn er ausgewachsen ist. Das Herbeiführen der unterschiedlichsten Situationen und deren erfolgreiche Bewältigung durch den jungen Hund ergeben selbstbewusste Hunde, die mit ihrer Umwelt gut zurechtkommen.

Die Beziehung zwischen Hund und Mensch sollte von Vertrauen und positiven Erlebnissen besonders in der Sozialisierungsphase (3. — 12. Lebenswoche) gekennzeichnet sein.