Alpentrail 2010 — ohne Finish..

Bei traumhaften Trailbedingungen, teils sehr tiefen Temperaturen und schönstem Sonnenschein fuhren wir eine Etappe um die andere - und konnten uns laufend verbessern.


Kurz vor dem Kulminationspuntk auf 2400 m.ü.M. auf dem Weg nach S-charl

Nach den beiden Startetappen in Lü stand dann in Prags die erste Nagelprobe auf dem Programm: 58 km und 2000 Höhenmeter; am Ende des Tages schaute der dritte Gesamtrang heraus! Am darauffolgenden Tag musste ich Amber zweimal laden (sie war übermüdet), der Rang konnte jedoch gehalten werden.

In Sexten stand dann der bereits legendäre Massenstart an; beim davorliegenden Nachtlauf konnte man sich eine möglichst gute Ausgangssituation erfahren. Ich startete mit nur vier Hunden und fuhr den ersten Tagessieg ein - erste Startreihe. Auch durfte Sidney in Sexten zum ersten Mal laufen. Das Tierärzteteam verschrieb ihm noch einige Behandlungen, um eine ältere Innenbandverletzung an der Schulter ganz verheilen zu lassen; endlich durfte mein einziger Alpentrail-Veteran mit an den Start. Und das Team hämmerte sich zum Kreuzbergpass hoch und auch Richtung Nemesalp waren wir ganz vorne anzutreffen, bis das Unglaubliche passierte: die Schraube an der Verbindung der Kufe zur Handlebar brach entzwei.. also ausspannen, alle dahinterliegenden Teams vorbeiziehen lassen und den Rückweg zu Fuss in Angriff nehmen. Doch Hannes Krempl hatte eine passende Schraube dabei, so dass der Defekt behoben und die Etappe doch noch beendet werden konnte. Meine Motivation war jedoch im Keller; und diese kam leider auch an der Schlussetappe nicht mehr zurück, so dass ich das Rennen enttäuscht aufgegeben habe.

Fazit: Die Leistung der Hunde war grandios, haben sie doch fast 300 km bei 10000 Höhenmetern absolviert; Solo, Vanjou und Beauty liefen jede Etappe, auch Liv und Grim waren bis auf einen Tag immer mit dabei - beeindruckend!